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Geschichte
Die erste Schutzhütte an der Stelle, an der auch heute unsere Hütte steht,
wurde im Jahre 1927 durch die Familie Stübegger eröffnet.
Zuvor war die Familie im Jahre 1924 in die Touristenhütte im Traibachgraben
gekommen und hatte dort, angeregt vom bekannten Schipionier Toni Schruf aus
Mürzzuschlag,
Gäste und Wanderer verpflegt.
Durch diese Tätigkeit kam es zu Problemen mit der Konzession, und daher
entschloss sich die Familie Stübegger im Jahre 1925 am Hauereck ein Grundstück
zu erwerben, um dort eine neue Schutzhütte zu errichten.
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Auch der damalige Bürgermeister von St. Kathrein a. H., Raimund Orthofer, ein
Sohn des Schneidermeisters Ignaz Orthofer, bei dem Peter Rosegger sein Handwerk
erlernt hatte, unterstützte dieses Vorhaben. So konnte das Gebäude 1927 bezogen
werden. |
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Zur Zeit des Kohle- Bergbaues in St. Kathrein und Ratten, führte unweit der
Hütte die damals längste Materialseilbahn Österreichs vorbei. Sie hatte ihren
Ausgangspunkt in Ratten und endete in Hönigsberg. Neben dieser Seilbahn befand
sich auch eine Hochspannungsleitung und so war es schon 1945 möglich die
damalige Schutzhütte mit elektrischem Strom zu versorgen.
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Problematisch war allerdings die Wasserversorgung, da es in der Nähe der Hütte
keine geeignete Quelle gab. So musste über Jahrzehnte das Wasser von rund 300
Meter entfernten Bach zur Hütte getragen werden. Im Jahr 1947 wurde dann dem
Schleppen ein Ende bereitet und vor der Hütte ein zehn Meter tiefer Ziehbrunnen
geschlagen. Dieser Brunnen existiert heute noch und er wird im Sommer als
Kühleinrichtung verwendet.
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Die Ära der Familie Stübegger am Hauereck endete 1955, als auch die Tochter
der Familie, Maria Schindler, die Hütte verließ. Die Schutzhütte selbst wurde
noch bis 1963 von verschiedenen Betreibern weitergeführt. Bis in die frühen
siebziger Jahre war die Hütte so verfallen, dass die Reste abgerissen wurden.
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Im Jahr 1979 erwarben Maria und Josef Lehofer das Grundstück am Hauereck und
nach Jahren der Vorbereitungen wurde 1991 mit dem Bau der jetzigen Schutzhütte
begonnen. Im November des Jahres 1992 war der Bau beendet und ein provisorischer
Betrieb der Hütte konnte aufgenommen werden. |
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Die Jahre der Vorbereitungen wurden unter anderem auch dazu genutzt, die
Wasserversorgung auf dem Hauereck sicherzustellen, da der Brunnen nicht mehr
genügend Wasser lieferte. Als in den späten achtziger Jahren, zu den Nachbarn,
dem "Almbauer" eine neue
Wasserleitung gegraben wurde, wurde auch eine Abzweigung auf das Hauereck
errichtet. So beziehen wir jetzt hochwertiges Trinkwasser aus der Leitung
unserer Nachbarn.
Die offizielle Eröffnung der Schutzhütte Hauereck wurde am 25.Juli 1993
gefeiert. Zu diesem Fest, das auch der erste Tag der Almgeher war, waren rund
600 Personen auf das Hauereck gekommen.
Auch nach der Eröffnung war die Hütte noch bis 1998 "stromlos". Mit dem
Abriss der Seilbahn war auch die alte Hochspannungsleitung nicht mehr notwendig
und somit, gab es am Hauereck keinen Strom mehr. Auch bei der Bergstation der
1973 errichteten Doppelsesselbahn auf das Hauereck gab es keinen Strom.
So wurde die Hütte bei Bedarf mit einem Dieselaggregat mit Strom versorgt.
Für die Nächte musste man mit dem in einer Batterieanlage gespeicherten Strom
auskommen. Erst 1998, als am Hauereck eine Beschneiungsanlage errichtet wurde,
konnte auch unsere Schutzhütte wieder an das öffentliche Stromnetz angeschlossen
werden.
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Neben der Schutzhütte wurde im Laufe des Jahres 1999, als letztes Gebäude, eine Kapelle errichtet, die
dann
im Frühjahr des Jahres 2000 mit einer Bergmesse eingeweiht wurde.
Die Errichtung der Kapelle wurde von vielen Kathreinern unterstützt.
Besonders hervorzuheben ist die leider schon verstorbene, ehemalige
Postamtsleiterin und Ehrenbürgerin der Gemeinde St. Kathrein a. H., Frau Anna Rabitsch, die die gesamten Schmiedearbeiten, wie das Tor und das Fenstergitter
gespendet hat.
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